Andenken an ein bescheidenes Ehepaar

Innerhalb der Stiftung Hospiz Veronika in Eningen entstand durch die Übertragung eines Erbes der „Ilse Herrmann und Heinz Bücker Stifterfonds Hospiz Veronika Eningen“. Denn das inzwischen verstorbene Ehepaar hatte zu Lebzeiten immer wieder geäußert, selbst eine Stiftung gründen zu wollen.

Ilse Herrmann und Heinz Bücker hatten nach einem bescheidenen Leben ein Vermögen hinterlassen. Mit einem Teil davon wurde der nach ihnen benannte Stifterfonds gegründet.privat

Ilse Herrmann, gelernte Damenschneiderin, und ihr Mann Heinz Bücker, ein Bauingenieur, führten in ihrem Haus in Dußlingen (bei Tübingen) ein bescheidenes Leben, unternahmen gerne Reisen mit der Bahn oder ausgedehnte Wanderungen. Doch waren die letzten Jahre beschwerlich. Ilse Herrmann starb 2017 mit 88 Jahren, und Heinz Bücker 2019 im Alter von 92 Jahren.

Die Freundinnen Rose Zürn und Ursula Lang hatten das Ehepaar jahrelang liebevoll umsorgt. Als finanzielle Entschädigung vereinbarten sie mit dem Ehepaar eine Spende an drei wohltätige Institutionen, eine davon an das Hospiz Veronika, wo Rose Zürn zehn Jahre ehrenamtlich tätig war.

So hinterließ das Ehepaar Herrmann/Bücker "auf Umwegen" dem Förderkreis Hospiz Veronika Eningen eine hohe fünfstellige Summe. Dieser übertrug das Erbe als "Ilse Herrmann und Heinz Bücker Stifterfonds Hospiz Veronika Eningen" auf die neu gegründete Stiftung Hospiz Veronika. Das Lebenswerk des Ehepaars soll durch diesen persönlichen Stifterfonds innerhalb der Stiftung gewürdigt werden. Der Stifterfonds fördert vor allem das Hospiz Veronika.