Ausstellung in Ravensburg: Stiften in Vergangenheit und Gegenwart
Nach einer Begrüßung durch Petra Honikel, Geschäftsführerin der Kinderstiftung Ravensburg, sprach Raimund Klenota, Diakon, Theologe und Historiker, über die Bedeutung des Stiftens in der Geschichte Ravensburgs. An historischen Beispielen beleuchtete er anschaulich, wie bereits im Mittelalter Stiftungen entstanden, die bis in unsere Zeit wirken. Klenota verwies unter anderem auf die Familie Humpis aus Ravensburg, die im Mittelalter zu den reichsten Familien der damals bekannten Welt gehörte und als Stifterfamilie sehr aktiv war.
Engagement der Tochter führte zur Stiftungsgründung
Nach dem interessanten Vortrag berichtete Erika Eichwald, eine Stifterin aus Weingarten, über ihre Motivation, einen Stiftungsfonds zu gründen. Sie schilderte eindrücklich, wie sie - begeistert vom Engagement ihrer Tochter Simone für Menschen mit einer Behinderung - im September 2012 den "Karl und Erika Eichwald-Stiftungsfonds" als Teil der "ArcheStiftung Gemeinschaft ist Leben" gründete. Stiftungsfonds und Stiftung fördern das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Thomas Wilk von der CaritasStiftung Lebenswerk Zukunft erläuterte danach das Konzept der Ausstellung "Zukunftsmacher*innen". Die Präsentation zeige auf großflächigen Plakaten Frauen und Männer, die ihr je eigenes Herzensanliegen mit einer Stiftung wahr gemacht hätten. Die Gäste des Abends konnten anschließend die Ausstellung im Kirchenraum in Ruhe anschauen und kamen bei einem Stehempfang miteinander ins Gespräch.