Benachteiligten Kindern und Jugendlichen Hilfe und Heimat geboten
Das Kinderzentrum nimmt vor allem Kinder mit einer Behinderung auf und Kinder, die durch den Krieg verstümmelt oder traumatisiert wurden. 2004 gründete Jelena Brajša die nach ihr benannten Stiftung, die diesen Kindern langfristig hilft.
Brajša hatte 1966 die Leitung der Caritas der Erzdiözese Zagreb übernommen. Bis 1990 musste sie illegal arbeiten, sorgte dafür, dass Lebensmittel und Kleidung an Bedürftige verteilt wurden. Seit 1969 wurden bei der Caritas neugeborene Kinder abgegeben, die keiner wollte, zumeist behinderte, nichteheliche oder kranke Kinder. Im Laufe von drei Jahrzehnten wurden es 3.500 Kinder.
Plan für eine neue Heimat für kriegsversehrte und ausgestoßene Kinder
Als 1991 im ehemaligen Jugoslawien der Krieg ausbrach, erdachte Jelena Brajša einen Plan, um ein großes Kinderzentrum für kriegsverletzte und kriegsgeschädigte Kinder zu bauen. Eine gemeinsame Spendenaktion von Süddeutschem Rundfunk und Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart erbrachte 1993 und 1994 fünf Millionen Euro für das Caritas-Kinderzentrum Brezovica am Stadtrand von Zagreb, das am 23. Oktober 1994 eingeweiht wurde.
Am 8. Juli 2004 gründete Jelena Brajša die nach ihr benannte Stiftung unter dem Dach der CaritasStiftung Lebenswerk Zukunft, die benachteiligte Kinder und Jugendliche in Kroatien fördert. Für ihr karitatives und humanitäres Engagement erhielt Jelena Brajša zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland.