„Blick auf die Welt“ war sein Herzensanliegen
Zu seinem 65. Geburtstag 2006 hatte Westenfeld auf Geschenke verzichtet, dafür um Spenden für eine Stiftung geworben. Diese wirkt seitdem unter dem Leitwort "Helfen und heilen" - nicht nur in und um Heilbronn, sondern vor allem in aller Welt. "Helfen und heilen" unterstützt die Priesterausbildung, die Katechese, den Bau von Krankenhäusern oder die Hilfe für Kinder. Und dies in Kamerun, Deutschland und Indien - um nur einige Beispiele zu nennen. Inspiriert wurde der gebürtige Stuttgarter, der lange Zeit im Benediktinerorden lebte, vom Kloster St. Ottilien.
Botschaft: "Sensibel für die Nöte der Menschen sein"
Am stärksten war der Blick auf die Weltkirche, was die Förderung zahlreicher Projekte in aller Welt nach sich zog. Auch in Heilbronn hilft die Stiftung. Wolfgang Westenfeld sagte dazu in einem Interview: "Oft schämen sich allerdings die Bedürftigen, ihre Not einzugestehen." Hier müsse man sensibel sein für die Nöte der Menschen und sie offen und unvoreingenommen annehmen. Die Idee des geradlinigen Geistlichen begeisterte viele - und zog Kreise: Das Gründungskapital von 20.000 Euro hat sich inzwischen auf über 170.000 Euro vervielfacht.
So lebt und wirkt die Idee von Wolfgang Westenfeld nach seinem Tod weiter.