Damit sich Frauen eine Existenz aufbauen
Die Stiftung Christophorus-Hilfswerk, die als rechtlich selbstständige Stiftung von Lebenswerk Zukunft treuhänderisch verwaltet wird, unterstützt seit Beginn des Krieges in Syrien verschiedene Initiativen der „Blauen Maristas“ in Aleppo. Diese kümmern sich vor allem um Kinder und ermöglichen ihnen Zugang zu Bildung und zu Lebensmitteln. Frauen begannen damit, Decken aus Stoffresten zu schneidern, die sie in Trümmern fanden. Die Idee verbreitete sich schnell, immer mehr Frauen schlossen sich an. Mit Spendengeldern wurde eine Nähwerkstatt gegründet und mit Nähmaschinen ausgestattet, sodass sich möglichst viele Frauen eine wirtschaftliche Existenz aufbauen können.
Die Kirchengemeinde Johann Baptist fördert mit ihrem Projekt die Produktion von Taschen aus nicht mehr verwertbaren Textilien, was gleichzeitig Plastikmüll vermeidet. Das Projekt wurde von einer Gruppe junger Bolivianer initiiert, die in Denkendorf einen Freiwilligendienst geleistet hatten. Anton Vaas, Vorstand der Aktion Hoffnung, sagte bei der Preisverleihung in Stuttgart: „Die innovativen Projekte geben Impulse für einen nachhaltigen Umgang mit Textilien und leisten einen Beitrag dazu, dass sich Menschen eine Existenz aufbauen können.“
Hintergrund: Mit dem Preis „Mantel teilen. Heute“ zeichnet die Aktion Hoffnung jedes Jahr innovative Projekte und Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit zum Thema „Kleidung“ aus. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Weitere Preise gingen an Caritas-Projekte in Ravensburg und Tuttlingen.