Damit Trauernde nicht allein gelassen sind
Petra Raditsch, Diözesanvorsitzende der Caritas-Konferenzen Deutschlands Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart (r.) überreicht Hildegard Hehn (Mitte), 2. Vorsitzende des Kirchengemeinderats, und Susanne Weber, zukünftige Mitarbeiterin im Projekt „Wege durch die Trauer“ den Scheck über 1 264,15 Euro aus Mitteln des CKD-Stiftungsfonds
Bereits seit 2006 gibt es dieses Angebot in der Gemeinde; dabei kümmern sich qualifizierte Ehrenamtliche in regelmäßig angebotenen Gesprächskreisen oder auch individuell um Trauernde. Dieses Angebot wird zunehmend wichtig, denn pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fehlt die Zeit für eine längerfristige Begleitung und das persönliche Gespräch. Und der Bedarf steigt: Mit der Zunahme alternder Menschen steigt auch die Zahl derer, die unter dem Verlust eines lieben Angehörigen oder Weggefährten leiden. So mancher gerät dadurch aus dem seelischen Gleichgewicht. Am schlimmsten ist der Tod eines Kindes oder eines Partners, mit dem das gemeinsame Leben über Jahrzehnte gestaltet wurde.
Die Kirchengemeinde St. Petrus und Paulus will diese Menschen in ihrer Trauer nicht sich selbst überlassen. Deshalb bildet sie bereits seit elf Jahren Ehrenamtliche für die Trauerbegleitung aus und unterstützt sie. Dies ist umso wichtiger, da die Hilfe für Trauernde viel Fingerspitzengefühl, Sensibilität und Wissen über die Trauerphasen und ihre Auswirkungen auf den Betroffenen erfordert. Dafür erhielt sie nun die Mittel aus dem CKD-Stiftungsfonds, der die Aus- und Weiterbildung sozial-caritativ tätiger Ehrenamtlicher fördert.
Info: Der Stiftungsfonds der CKD "Fit fürs Ehrenamt" wurde 2005 gegründet, um die Aus- und Weiterbildung Ehrenamtlicher in CKD-Gruppen zu unterstützen. Aus den Zinserträgen werden jährlich ehrenamtliche Qualifizierungen gefördert, die zu mehr Solidarität und Menschlichkeit am Wohnort oder in der Kirchengemeinde beitragen.