„Durchschnittsmensch“ der anderen Art
Erika Eichwald erhielt im November 2016 von Bischof Gebhard Fürst für ihr Engagement für andere die Martinusmedaille der Diözese ausgezeichnet – als Protestantin!Thomas Wilk
Denn die umtriebige Seniorin brennt für eine bessere Welt. Und sie brennt für das Ideal der Arche-Bewegung, in der Menschen mit und ohne Behinderung in Eintracht zusammen leben. Sie gründete mit Gleichgesinnten einen Verein, rackerte zwölf Jahre als dessen Vereinsvorsitzende und gründete 2012 einen Stiftungsfonds zur Unterstützung der Arche Gemeinschaft Ravensburg. Hier arbeiten und leben Menschen aus aller Welt zusammen, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur, Menschen mit und ohne Behinderung, Menschen aller Religionen.
Ausgerechnet eine Protestantin erhielt die katholische Martinusmedaille
Die gelernte technische Zeichnerin und Maschinenbau-Ingenieurin Erika Eichwald engagierte sich in der Entwicklungshilfe in Botswana und Südkorea, macht sich für die Friedensbewegung stark, träumt von einer "waffenfreier Menschheit" und fördert in Süd-Indien eine Arche-Gemeinschaft und war Lehrbeauftragte für "Deutsch als Fremdsprache" an der Hochschule Ravensburg-Weingarten. Erika Eichwald, die sich kurioserweise selbst als "Durchschnittsmensch" bezeichnet, wurde im November 2016 von Bischof Gebhard Fürst für ihr überdurchschnittliches Engagement für andere mit der Martinusmedaille der Diözese ausgezeichnet - als Protestantin!