Eine Gemeinschaft von Frauen soll entstehen
Frauen sollen sich in einer Gemeinschaft gegenseitig helfen und stützen. Das ist der ausdrückliche Wille der Stifterin Maria Hautzinger.Angelika Hipp
Über die finanzielle Ausstattung hinaus bringt Maria Hautzinger das elterliche Grundstück in Neuhausen in ihre Stiftung ein. Dabei handelt es sich um ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen. Auf dem Grundstück soll mittelfristig ein Haus und Wohnraum für Frauen entstehen. Nach dem Willen der Stifterin werden hier "Frauen jeder Couleur eine Heimat finden". Denn Frauen, so Maria Hautzinger, seien auf dem Wohnungsmarkt deutlich benachteiligt. Sie sollen sich mit ihren Talenten einbringen und eine gute Gemeinschaft in Haus bilden.
Wunsch der Stifterin: Bewohnerinnen sollen füreinander da sein
Insgesamt zehn Wohneinheiten - darunter Ein-, Zwei- und Drei-Zimmer-Appartements - in einer Größe von 23 bis 90 Quadratmetern sollen den Plänen zufolge entstehen. Mögliche Bewohnerinnen sind Seniorinnen, Alleinerziehende, Frauen mit einer Behinderung, Studentinnen oder Alleinstehende. Für maximal die Hälfte der Wohnungen ist eine Mietpreisbindung vorgesehen mit besonders günstigen Mietkonditionen. Die anderen Wohnungen sollen zu marktüblichen, aber sozialen Preisen vermietet werden. Maria Hautzinger möchte, dass sich die Bewohnerinnen in einer Gemeinschaft umeinander kümmern. Dazu dient auch ein Begegnungsraum für gemeinsame Mahlzeiten oder gemeinsame Veranstaltungen, eine gemeinsame Waschküche und eventuell auch eine Holzwerkstatt.
Abgerundet werden die Pläne durch eine Einbeziehung der lokalen Netzwerke. Hier ist beispielsweise an die Caritas-Stiftung Neuhausen, ein Seniorenheim der Samariterstiftung und den städtischen Nachbarschaftstreff gedacht.