Für die Würde im Alter – elf Jahre voller Engagement
Viel Lob von Bürgermeisterin Sabine Dack-Ommeln (l.) nahm das Kuratorium stellvertretend für Antonie Hanninger entgegen.Friedemann Müns-Österle
Am 14. Juli feierte die Stiftung "Lebensfreude, Lebensqualität und Würde in St. Lukas und Wernau" in St. Magnus in Wernau ihr elfjähriges Bestehen. Die Zehn-Jahres-Feier hatte 2021 Corona-bedingt ausfallen müssen.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Dack-Ommeln hob das Engagement der Gründerin Antonie Hanninger, die gesundheitsbedingt nicht teilnehmen konnte, und des Stiftungsrates hervor. Thomas Wilk von der CaritasStiftung Lebenswerk Zukunft würdigte die Arbeit der Stiftung und ihrer Gründerin. Pia Theresia Franke, Vorständin der Keppler-Stiftung als Träger von St. Lukas, stellte fest: "Antonie Hanninger gebührt unser aller Respekt und großer Dank für ihren großherzigen Einsatz." Als Würdigung und Dank überreicht Franke einen Ginko-Baum als für Symbol für Leben und Wachstum.
"Würde muss man täglich üben"
Einrichtungsleiter Frank Schickler beschrieb das Engagement von Antonie Hanninger - von der Sprachhilfe für Gastarbeiterkinder, über Demonstrationen der Friedensbewegung in den 80er Jahren bis zum Besuchsdienst der Kirchengemeinde. Hanninger selbst ließ über Thomas Reuther, Stiftungsexperte der Keppler-Stiftung, ausrichten: "Würde fällt einem nicht zu. Das muss man täglich üben, bis ins hohe Alter. Die Stiftung soll wachsen, zum Wohle der Menschen, zur Förderung der Würde von Menschen und zur Ehre Gottes."
Info: Das Kapital der Stiftung hat sich seit ihrer Gründung 2011 von 3.000 Euro auf über 110.000 Euro erhöht. Die Stiftung fördert im Seniorenzentrum St. Lukas und in Wernau Projekte zur Teilhabe, zur Erhöhung der Lebensqualität und der Würde älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger.