Heim für Waisenkinder in Benin blüht auf
Auf einem halben Hektar Grundstück sind inzwischen Fischteiche, Ställe für Hühner, Wachteln, Hasen, Puten und Schweine angelegt. Außerdem gibt es eine große Anbaufläche für Gemüse.
Damit sich das Heim mittelfristig selbst tragen kann, legten die Verantwortlichen im Frühjahr eine eigene Farm an. Auf einem halben Hektar Grundstück, den Gründer Odilon Singbo, einbrachte, sind inzwischen acht Fischteiche mit rund 4000 Fischen und Ställe für 600 Hühner, 50 Wachteln, 20 Hasen, elf Puten und Schweinen angelegt. Ein Zubereitungsgerät für Tiernahrung wurde angeschafft. Darüber hinaus werden verschiedene Gemüsesorten wie Tomaten oder Gurken angebaut.
Der Überschuss soll verkauft werden. Da das Heim zwar staatlich anerkannt ist, aber keine staatlichen Zuschüsse erhält, kommt die neue Einnahmequelle den Verantwortlichen sehr gelegen. Auch der Einbau einer Solaranlage soll helfen, das Ziel "Autarkie" zu erreichen. Denn Sonne gibt es im Überfluss in Benin, während der Strom im Land recht teuer ist. Auch die Kinder helfen nach ihren Möglichkeiten auf der Farm.
Die Mädchen finden im Waisenhaus nicht nur ein Zuhause, sondern auch Bildung und Begleitung. So erhalten sie die Chance, später auf eigenen Beinen stehen und sich eine Existenz aufbauen zu können.Ivanka Cugura
Info: Das Haus nimmt Mädchen und junge Frauen auf. Sie finden hier ein neues Zuhause und besuchen nahegelegene Schulen; sie sollen als Erwachsene selbstständig leben können. Dabei werden sie von Ordensschwestern unterstützt. Zurzeit leben 39 Mädchen im Alter von fünf bis 20 Jahren im Heim. Seit 2011 unterstützt die Ivanka Cugura- Ulrike und Dr. Karl Kohler Stiftung das Waisenhaus und finanzierte zusammen mit Geldgebern aus Kroatien das Gebäude. Leiter und Gründer des Projekts ist der einheimischer Priester Odilon Singbo.