Hilfe bei persönlicher Belastung in Extremsituationen
Wie man mit extrem belastenden Situationen besser umgehen kann, lernten 23 Familienpflegerinnen bei einer Fortbildung. Die Frauen sind während ihrer Arbeit in Familien oft mit Tod und schweren Krankheiten konfrontiert.
Familienpfleger*innen erleben im Berufsalltag in den Familien immer wieder existenzbedrohende oder lebensverkürzende Krankheiten - beispielsweise Krebs oder ALS. Solche Schicksalsschläge belasten und überfordern die meisten Betroffenen. Familienpfleger*innen begleiten die Betroffenen oft während der Therapie, des Sterbens, der Trauer und einer Neuorientierung. Fachlich und persönlich sind solche Einsätze extrem belastend für die Mitarbeiter*innen.
Teilnehmende schätzen Stärkung und genießen Bereicherung
Deshalb initiierten die Katholischen Familienpflegen im Dekanat Esslingen, Rems-Murr und Stuttgart daher gemeinsam eine Fortbildungsreihe für sie, um sie im Umgang mit Extremsituationen zu qualifizieren, ihr Fachwissen zu erweitern und ihre persönlichen Kompetenzen im Umgang mit schwerer Krankheit und Sterben zu stärken. Die Teilnehmenden waren sehr zufrieden mit Inhalten, Arbeitsweisen, Nutzen und Anwendbarkeit der Fortbildungsmodule. Sie, die in der Regel den ganzen Tag hart und körperlich arbeiten müssen, schätzten es sehr, sich in Ruhe mit den anspruchsvollen Themen auseinandersetzen zu können. Für sie war die Fortbildung wertvoll, beruflich und persönlich bereichernd und eine wohltuende Abwechslung vom Berufsalltag. Besonders der kollegiale Austausch mit Kolleg*innen anderer Dienste wurde wiederum als hilfreich und positiv erlebt.