Hilfe, wenn das Geld nicht mehr für die neue Brille reicht
Während der erste Stiftungsfonds schwerpunktmäßig soziale Hilfe im Sudan leistet und in die Bildung und Ausbildung von Frauen investiert, steht beim nun errichteten Stiftungsfonds die Hilfe für arme alte Menschen in der Stadt Ulm mit all Ihren Stadtteilen im Vordergrund. Folgerichtig kommen die Vermögenserträge aus dem Fonds ausschließlich der Caritas Ulm zugute. Diese soll damit die Not alter Menschen lindern und zur Wohnraumsicherung für Seniorinnen und Senioren beitragen. Die Mittel sollen nachrangig zu staatlichen Leistungen eingesetzt werden.
"Viele Menschen im Alter sind allein und hilflos"
Vor allem alleinstehende Menschen in finanzieller Not soll der neue Stiftungsfonds fördern. Denn, so das Ehepaar: "Viele haben keine Kontakte und sind in ihrer Not allein und hilflos." Hier soll die Unterstützung ansetzen und betroffene Menschen fördern. Der neue Stiftungsfonds wird beispielsweise helfen, wenn
- sich ältere Menschen wegen finanzieller Not etwas Notwendiges wie eine Brille nicht mehr leisten können,
- die Ausgaben für Energiekosten die finanziellen Möglichkeiten von Rentnern übersteigen und diese daraufhin in Zahlungsschwierigkeiten geraten,
- Seniorinnen und Senioren auf Grund von anderweitigen Zahlungsverpflichtungen mit ihren Mietzahlungen in Rückstand geraten oder
- ältere Menschen bei Behördengängen, beim Ausfüllen von Formularen oder bei der Beantragung von Grundsicherung oder Wohngeld überfordert sind.
Zu ihrer Motivation, einen zweiten Stiftungsfonds unter dem Dach von Lebenswerk Zukunft einzurichten, sagten die Stifter: "Nicht nur in Entwicklungsländern, sondern auch hier gibt es Menschen, die in Not geraten sind." Deshalb soll ihr Stiftungsfonds in und um Ulm Wirkung entfalten.