Hunold-Stiftung fördert interkulturellen Austausch und Zugang zu Bildung
Die Stiftung vergibt Stipendien an Studierende der (Moral-)Theologie mit geringem Einkommen und soll dabei auch den interkulturellen Austausch und das interkulturelle Lernen fördern.
Gerfried Werner Hunold (r.) fördert Studierende der (Moral-)Theologie mit geringem Einkommen, den interkulturellen Austausch und das interkulturelle Lernen. Alfons Maurer hält die Laudatio, während Professor Rafael Rieger, Vertreter des Franziskaner-Ordens (l.), zuhört.Gabriele Maurer
Hunold, der als Professor für Moraltheologie, für Ethik und Weltanschauungsfragen an den Universitäten Bonn, Münster, Paderborn, Köln und Aachen wirkte, war bis 2004 Lehrstuhlinhaber für Theologische Ethik an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Ihm war die Bildung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein persönliches Anliegen, insbesondere in Ländern, die nicht allen Kindern und Jugendlichen öffentlichen Zugang zu Bildung gewähren. Sie sollen durch die Vergabe von Stipendien gefördert werden.
Stiftung hilft ausländischen Studierenden beim Zugang zur Hochschulbildung
Außerdem kann die Stiftung die Wissenschaft und Forschung, die Religion, die Jugendhilfe, die Erziehung, Volks- und Berufsbildung und die Entwicklungszusammenarbeit unterstützen. Darüber hinaus fördert die Stiftung Projekte, die die wissenschaftlichen und sozialen Belange der Studierenden stärken und den interkulturellen theologischen Dialog ermöglichen. Diese Anliegen können auch durch eine Unterstützung der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie erfolgen.
Die Stiftung ist eine Teil-Verbrauchsstiftung: 300.000 Euro bilden das Grundstockvermögen. Dieses bleibt zumindest in seinem Nominalwert ungeschmälert. Das Verbrauchsvermögen von 200.000 Euro wird für die Zwecke der Stiftung verbraucht. Später sollen noch weitere Mittel in die Stiftung fließen. Das Kuratorium besteht aus vier Mitgliedern, darunter auch der Provinzialminister der Deutschen Franziskanerprovinz oder ein von ihm bestellter Vertreter.