Maßgeblich die Geschicke von Lebenswerk Zukunft bestimmt
Als "Mann der ersten Stunde" prägte der Rottenburger Weihbischof Johannes Kreidler die Geschicke der CaritasStiftung Lebenswerk Zukunft von Anfang an. Die wichtigen Entscheidungen wurden unter seiner Leitung im Stiftungsrat getroffen.Diözese Rottenburg-Stuttgart/Rainer Mozer
Der Stiftungsrat, ein siebenköpfiges Aufsichtsgremium, diskutiert bei seinen Sitzungen über die strategische Ausrichtung der Stiftung, fasst die wesentlichen Beschlüsse über die strategische Weiterentwicklung von Lebenswerk Zukunft und beschließt den Finanzplan der Stiftung. Die vom Vorstand erarbeiteten Schwerpunktsetzungen werden hier modifiziert und beschlossen. Johannes Kreidler als Vorsitzendem des Gremiums war und ist es bis heute ein Herzensanliegen, die Stifterfamilie in all ihrer Vielgestaltigkeit weiterzuentwickeln. Seine Reden, Vorträge und Beiträge sind geprägt von einer hohen Wertschätzung für die Stifterinnen und Stifter. Sie zeugen von großem Respekt vor der lebendigen Stifter-Gemeinschaft, die bei Lebenswerk Zukunft treffend "Stifter-Familie" genannt wird.
Diplomatisch im Ton, verbindlich in der Sache
Auch der Vorstand der CaritasStiftung profitierte von der Erfahrung und dem Fachwissen des Stiftungsratsvorsitzenden. Imme wieder brachte Johannes Kreidler seine fachkundige Expertise ein und beriet mit seinen Kolleg*innen im Stiftungsrat den Vorstand bei dessen Arbeit. Nicht selten profitierten Vorstand, Mitarbeiter*innen und Geschäftsführung der CaritasStiftung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart von den Impulsen Kreidlers, die dieser diplomatisch im Ton, verbindlich in der Sache einbrachte.
Dr. Johannes Kreidler - eine Vita
Der 1946 in Grünmettstetten (bei Horb) geborene Kreidler studierte von 1966 bis 1970 katholische Theologie in Tübingen und Paris und empfing 1972 die Priesterweihe. Als Vikar arbeitete er in Stuttgart-Bad Cannstatt und war anschließend Sekretär der Bischöfe Carl Joseph Leiprecht und Georg Moser. Seit 1980 war er Assistent von Professor Walter Kasper (dem späteren Rottenburger Bischof) an der Universität Tübingen. Von 1986 bis 1991 war er Direktor des Rottenburger Priesterseminars. 1991 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in der Diözese Rottenburg-Stuttgart ernannt. Bis 2004 war er Leiter der Hauptabteilung I des Bischöflichen Ordinariats und zuständig für die Priester- und Theologenausbildung sowie für die religionspädagogische Ausbildung der pastoralen Dienste. Danach leitete er die Hauptabteilung VIII - Liturgie, Kunst, Kirchenmusik, Architektur und Denkmalpflege.