Menschen eine Perspektive geben: in Reute, Ellwangen, Äthiopien und Ghana
In der Kreativwerkstatt der Marienpflege in Ellwangen stellen Kinder und Jugendliche künstlerisches Gestalten und entfalten die eigene Kreativität.
Gefördert wird die Kreativwerkstatt der Marienpflege in Ellwangen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Diese lernen in der Werkstatt künstlerisches Gestalten und entfalten die eigene Kreativität. Sie schaffen beispielsweise Skulpturen und Schmuckstücke oder stellen Aquarelle und Postkarten her und haben daran noch lange Freude. Die Franziskanerinnen von Reute erhielten von der Stiftung einen Zuschuss zur Neugestaltung des Kloster-Friedhofs als "Ort der Hoffnung". Dabei entstand ein begehbares Labyrinth, das zur Meditation genutzt wird, außerdem eine neue Aussegnungshalle und eine digitale Erinnerungsplattform, auf der alle Schwestern mit ihren biografischen Daten abrufbar sind.
Äthiopien: Traumatisierte Schwestern helfen nun anderen Traumatisierten
Die Stiftung "Hoffnung für Menschen" unterstützte darüber hinaus zwei Missio-Projekte. Im Projekt des Ordens der "Daughters of Charity" in Äthiopien wurden rund 90 äthiopische Ordensschwestern und ihre Mitarbeitenden bei der Bewältigung von Traumata unterstützt, die sie durch die Gräueltaten im Bürgerkrieg erlitten hatten. Viele der Schwestern konnten danach wieder als Sozialarbeiterinnen und als Multiplikatoren wirken, indem sie anderen traumatisierten Menschen halfen. Im zweiten Projekt retten die Schwestern des Ordens "Marian Sisters of Eucharistic Love" in Ghana das Leben von Kindern, die wegen einer Behinderung oder einer Krankheit als "Hexen" gebrandmarkt werden. Ihnen droht die rituelle Tötung oder der Hungertod. Inzwischen betreuen die Schwestern über 100 Kinder. Um die Zukunft des Ordens zu sichern, wurde auch der Bau eines neuen Gebäudes für Novizinnen unterstützt, das auch für Beratung und die soziale Arbeit genutzt wird.