„Viele gute Grundsteine für solidarische Gesellschaft gelegt“
Im Großen Saal der Sparkassenakademie Baden-Württemberg in Stuttgart würdigten rund 150 Gäste, Zeitzeugen und Wegbegleiter zwei Jahrzehnte erfolgreicher Aufbauarbeit - aber auch die besondere Wirkung der Stifterfamilie.
Ob das Grundanliegen von Lebenswerk Zukunft - nämlich die Förderung des Stiftungsgedankens - zu einer Erfolgsgeschichte werden würde, war bei der Stiftungsgründung nicht absehbar. Weihbischof Johannes Kreidler, der Vorsitzende des Stiftungsrates, erinnerte an die Anfänge: "Wir hatten eine Idee, von der wir aber nicht wussten, wie und ob sie ankommt. Es war also ein Wagnis. Heute zeigt sich, dass eine großartige Bewegung entstanden und der Funke übergesprungen ist."
Die Entwicklung der Stifterfamilie beweist diese Einschätzung nachdrücklich: Lebenswerk Zukunft umfasst heute 100 Stiftungen und 32 Stiftungsfonds, darüber hinaus 29 Immobilien in Baden-Württemberg, die zusammengenommen für ein Kapital von 42,5 Millionen Euro stehen. Und dieses Kapital schlummert keineswegs wirkungslos auf Bankkonten: Seit 2003 förderte die Stifterfamilie soziale Projekte in Deutschland und 19 weiteren Ländern weltweit mit insgesamt 12,5 Millionen Euro.
Mit 12,5 Millionen Euro soziale Projekte weltweit gefördert
Doch nicht nur der finanzielle Aspekt ist Lebenswerk Zukunft wichtig. Die Vorstandsvorsitzende, Angelika Hipp, hob vor allem das Engagement der über 1.200 Ehrenamtlichen hervor: "In den Stiftungen und Stiftungsfonds engagieren sich Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer, weil sie von der Idee begeistert sind. Sie vervielfachen die Wirkung der Stiftungen durch ihren stillen Einsatz." Dieses wunderbare Engagement, so Hipp, mache den entscheidenden Unterschied: "Das Engagement von Stiftungen und Stiftungsfonds, aber auch der Einsatz der Engagierten legen im Endeffekt viele gute Grundsteine für eine lebenswerte, für eine solidarische Gesellschaft."
Vorrangige Handlungsfelder der Ehrenamtlichen seien die Kuratorien der Stiftungen und Stiftungsfonds, die Öffentlichkeitsarbeit und das Fundraising. Darüber hinaus arbeiten viele Engagierte in zahlreichen Projekten mit wie beispielsweise als Vorleser im Projekt "Lesewelten" in Ravensburg oder als "Chancenschenker" für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Esslingen.
Außergewöhnlicher Dank für außergewöhnliche Menschen
Mit einem außergewöhnlichen Geschenk bedachte der Vorstand von Lebenswerk Zukunft das außergewöhnliche Engagement der Stifterfamilie: In Kooperation mit dem Verein Biosphärengebiet Schwäbische Alb e. V. lässt die CaritasStiftung auf dem Gelände von zehn Biosphärenschulen insgesamt 1.000 Quadratmeter heimische Blumenwiese aussäen - nachhaltig und zukunftsgewandt. "Die dabei entstehende Blütenpracht wird im kommenden Frühling erstmals zu genießen sein", so Vorständin Angelika Hipp. "Sie steht für die Schönheit des vielfältigen und nachhaltigen Engagements der Stifterfamilie bei Lebenswerk Zukunft."
Kompakt: Lebenswerk Zukunft
Die CaritasStiftung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart war am 9. September 2003 vom Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Kapital von einer Million Euro gegründet worden. Seitdem fördert sie den Stiftungsgedanken, wirbt für Stiftungsgründungen und unterstützt und qualifiziert Stifterinnen, Stifter und Kuratoriumsmitglieder.
Lebenswerk Zukunft beheimatet die größte Caritas-Stifterfamilie in Deutschland mit 100 Stiftungen und 32 Stiftungsfonds und einem Gesamtvolumen von 38,6 Millionen Euro. Hinzu kommen 29 stiftungseigene Liegenschaften mit einem Wert von 3,9 Millionen Euro. Seit 2003 haben die Stiftungen und Stiftungsfonds von Lebenswerk Zukunft soziale Projekte in Deutschland und 19 weiteren Ländern mit 12,5 Millionen Euro unterstützt.
Der Bundesverband Deutscher Stiftungen bestätigt die gute Arbeit von Lebenswerk Zukunft seit 2015 mit dem Qualitätssiegel für gute Treuhandstiftungsverwaltung.
(Stand: 01.09.2023)