Wertvollen Beitrag zur Anschaffung von Kunstwerken geleistet
Die Gäste und Interessierten wurden von den Künstlern bei einer kleinen Feierstunde über die Entstehung der Werke sachkundig informiert.Heinz-Jürgen Isele
Bei einer vom MNK und vom Freundeskreis des Museums organisierten kleinen Feierstunde dankte Museumsdirektorin Dr. Christine Litz den Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung. Gleichzeitig präsentierten Ulrike Gerst und Florian Thate ihre Kunstwerke und führten die Gäste sachkundig in die Hintergründe ihrer Werktechnik ein.
Auch Künstler handeln solidarisch
Auf der Freiburger Kunstmesse, auf der auch das MNK seine neuen Werke erstanden hatte, hatten zahlreiche Künstlerinnen und Künstler eine Auswahl ihrer Werke verkauft und den Erlös anschließend mit denjenigen Künstler*innen geteilt, die ihre Bilder nicht verkaufen konnten. Heinz-Jürgen Isele, Gründer und Kuratoriumsvorsitzender der Familie Isele-Stiftung, bezeichnete dieses großherzige Handeln als "einen Ausdruck gelebter Solidarität unter den Kunstschaffenden".
Im Portrait: Kunst und Künstler
Ulrike Gerst (Mitte) und Florian Thate führten die Gäste bei einer Feierstunde sachkundig in die Hintergründe ihrer Werktechnik ein. Rechts im Bild: Museumsdirektorin Dr. Christine Litz.Heinz-Jürgen Isele
Ulrike Gerst entfremdet ihre Fotos und entwickelt daraus über eine spezielle Technik zumeist zarte Aquarelle. Das nun vom MNK erworbene Bild stammt von einer Ägyptenreise und bildet eine Jalousie in einem Kairoer Fenster ab. Florian Thate erstellt aus Gegenständen des alltäglichen Lebens - beispielsweise ein abgebrochener Stift oder eine Schraube - Bilder her, indem er unterschiedliche Malunterlagen wie Holzbrett oder Papier mit einer speziellen Kratztechnik bearbeitet.
Die Familie Isele-Stiftung
Ein Zweck der Familie Isele-Stiftung ist unter anderem die Förderung von Kunst und Kultur. In diesem Rahmen unterstützt sie gemeinnützige Museen bei der Anschaffung neuer Werke. Außerdem fördert die Stiftung die Jugendhilfe und hilft bei der persönlichen Begleitung von Jugendlichen mit Fetalem Alkoholsyndrom (FAS), auch Alkoholembryopathie (AE) genannt, und Fetalem Alkoholeffekt (FAE).