Wie eine Katastrophe zu einer segensreichen Stiftung führte
Den Abschlussgottesdienst des Festakts im Kloster Reute gestalteten die indonesischen Schwestern mit einem liturgischen Tanz, den sie in ihrer Landestracht aufführten.Claus Mellinger
Denn den Schwestern war klar: Der Wiederaufbau der verwüsteten Gebiete würde Jahre dauern. Mit ihrer Stiftung helfen sie seit 2005 - dauerhaft und nachhaltig. Am 28. Juni 2025 begingen sie das 20-jährige Bestehen ihrer Stiftung mit einem Festakt. Fünf Schwestern aus Indonesien berichteten in Reute aus erster Hand von den Projekten der Gemeinschaft vor Ort. Dabei können die Schwestern mit Stolz auf die Entwicklung der Stiftung zurückblicken: Das Gründungskapital von 500.000 Euro hat sich inzwischen verdreifacht. Bereits 145 Projekte in Indonesien, Brasilien und Albanien wurden mit über 400.000 Euro gefördert.
Schwestern vor Ort wissen, wo Hilfe gebraucht wird
Zum Erfolg der Stiftung trug auch das Wirken des Ordens in den betroffenen Gebieten bei. Durch die Missionstätigkeit der Franziskanerinnen in Indonesien bestehen gute Kontakte; daher kann schnell und gezielt geholfen werden. Alle Projekte werden von Schwestern vor Ort vorgeschlagen, die die Situation kennen und wissen, wo Hilfe gebraucht wird. Eine indonesische Schwester arbeitet heute in Reute und betreut die Projekte. Handlungsleitend ist für die Franziskanerinnen die langfristige, nachhaltige Hilfe. Dies stärkt auch die Selbstverantwortung und die Selbsthilfe der Menschen vor Ort.