Wie eine Stifterin den passenden Stiftungszweck suchte – und fand
Gemeinsam mit ihrem Mann sah Anna Bergmann sich um und informierte sich über in Frage kommende Hilfsorganisationen. Die Auswahl war groß: Die Bergmanns fanden Organisationen mit den unterschiedlichsten Zielen, darunter Hilfe für Kinder, Unterstützung alter Menschen, Förderung der Kunst, Einsatz für die Umwelt. Sehr schnell wurde Anna Bergmann klar: Sie wollte auf jeden Fall Menschen unterstützen, direkt und unmittelbar. Angesichts der unüberschaubar großen Zahl an Stiftungen für Kinder und der Menge von breitgefächerten Förderungen von jungen Menschen, die es bereits gibt, lenkte Anna Bergmann ihr Augenmerk auf Senioren.
Stiftung wirkt Einsamkeit und Eintönigkeit im Heim-Alltag entgegen
"Die Menschen, die heute alt sind, erlebten eine Kindheit im Elend der Kriegs- und Nachkriegszeit, wo sie kaum Förderung oder Aufmerksamkeit erhielten", so Anna Bergmann. "Als Erwachsene waren sie dann vor allem damit beschäftigt, mit ihrer Hände Arbeit das Land wieder aufzubauen und die Grundlagen für unseren heutigen Wohlstand zu schaffen." Gleichzeitig erkannte Anna Bergmann, dass hochbetagte Menschen oft in Heime abgeschoben werden, wo sie zwar gepflegt werden, doch wenig menschliche Ansprache erfahren. Und sie nahm wahr, dass Senioren in den Heimen nicht annähernd die Annehmlichkeiten und Möglichkeiten haben, die junge Menschen genießen können. Angesichts dieses Ungleichgewichts stand für die Stifterin fest, dass sie sich um das Wohlergehen der Senioren kümmern wollte.
So entstand die Idee zur "Stiftung Seniorenfreude". Diese gründete Anna Bergmann mit dem Zweck, der Eintönigkeit und der Einsamkeit im Heimleben entgegenzuwirken.
*Name geändert.