Zum Abschied von Alfons Maurer: Noch lange nicht Schluss
Maurer war mehr als zwei Jahrzehnte Vorstand der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung (Sindelfingen) gewesen. Hipp würdigte vor allem seine Verdienste als Stifter: „Mit seinem visionären Blick war Alfons Maurer maßgeblich am Aufbau der Förderstiftungsarbeit für die Keppler-Stiftung verantwortlich.“ Bereits 2007 war unter seiner Leitung die Förderstiftung „Das ganze Leben“ gegründet worden. Mit seiner Idee und seinem Engagement trug er schließlich dazu bei, dass unter dem Dach der Keppler-Stiftung insgesamt 14 Förderstiftungen und Stiftungsfonds an elf Orten entstanden. Diese wirken seither segensreich, vor allem in den Bereichen Pflegebedürftigkeit im Alter, Krankheit, Behinderung und Sterben. Sie fördern zahlreiche Dienste, Projekte und ehrenamtliches Engagement, setzen christliche Akzente und unterstützen ein menschenwürdiges, erfülltes Leben im Alter.
"Stifter im besten Sinne des Wortes"
Angelika Hipp lobte vor allem Maurers Wirken im Privaten: Gemeinsam mit seiner Frau, seiner Schwester und seinem Schwager gründete er den Stiftungsfonds Bildungschancen-Kinderchancen, der gemeinsam mit der Kinderstiftung Ravensburg benachteiligte Kinder und Jugendliche durch Bildungsprojekte fördert. Hipp: „Alfons Maurer ist ein Stifter im besten Sinne des Wortes!“ Sie sei sehr froh, dass Maurer in dieser Eigenschaft noch lange nicht an Rente denke. „Die CaritasStiftung Lebenswerk Zukunft schätzt sich sehr glücklich, einen Mann wie Alfons Maurer in der Stifterfamilie zu wissen. Sein Engagement und seine Ideen sind beispielgebend. Hoffentlich bleibt er uns noch sehr lange erhalten!“
Zur Person: Dr. Alfons Maurer
Alfons Maurer arbeitete von 1981 bis 1992 an der Katholisch-Theologischen Fakultät Tübingen. Von 1992 bis 1999 leitete er die Fachstelle für Psychologische Beratung bei der Diözese Rottenburg-Stuttgart bevor er 2000 den Vorstand der Keppler-Stiftung Sindelfingen übernahm, die der Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart gegründet hatte. Heute hat die Stiftung als größter katholischer Altenhilfeträger in Baden-Württemberg 23 Seniorenzentren mit 1.900 Pflegeplätzen, sieben ambulante Dienste, 13 Tagespflegen und ein stationäres Hospiz. Sie beschäftigt rund 2.500 Mitarbeitende.