Wolfgang Westenfeld, der seit 1998 auch den päpstlichen Ehrentitel „Monsignore“ trägt, war es schon immer ein Anliegen, sich mit seinen Mitteln für andere einzusetzen. Mit seiner Stiftung fördert er seither kirchliche, und mildtätige Ziele, karitative und pastorale Arbeit. Dies ausdrücklich nicht nur in und um Heilbronn, sondern vor allem in aller Welt. „Helfen und heilen“ unterstützt die Priesterausbildung, die Katechese, den Bau von Krankenhäusern oder die Hilfe für Kinder. Und dies in Kamerun, Deutschland und Indien – um nur einige Beispiele zu nennen.
Wichtig ist Westenfeld bei alledem, dass die Mittel der Stiftung nicht für Leistungen beansprucht werden, die staatliche Stellen gewähren müssen. Da das Sozialsystem Deutschlands vorbildlich ist („Der Staat kümmert sich bei uns um alles.“), so der Kreisdekan im Ruhestand, richtet sich das Augenmerk des Stiftungskuratoriums bei der Vergabe der Mittel auch auf karitative Projekte in aller Welt. Eines der aktuellsten Beispiele ist die Vergabe von 5000 Euro für den Bau eines katholischen Krankenhauses im indischen Kerala.
Wolfgang Westenfeld bleibt am Ball – Gründungskapital vervielfacht
Inspiriert wurde der gebürtige Stuttgarter, der lange Zeit im Benediktinerorden lebte, vom Kloster St. Otti-lien. Von hier aus wirken Missionsbenediktiner in aller Welt. Westenfeld, der auch in engem Kontakt zum langjährigen Abtprimas Notker Wolf steht, erhielt in dieser Gemeinschaft zahlreiche Impulse, die ihn bis heute beeinflussen. Am stärksten wirkt der Blick auf die Weltkirche, die weltumspannende Gemeinschaft der Glaubenden, auf Westenfeld. Dieser Einstellung entsprang im Wesentlichen auch die Förderung zahlreicher Projekte in aller Welt. Dieses Engagement wird auch unterstützt durch Westenfelds Mitgliedschaft im Deutschen Orden, dem er als Familiar angehört.
Auch im heimischen Heilbronn sieht der „Pensionär im Unruhestand“ Not und Elend. Über 28 Jahre sammelte er als Pfarrer am Deutschordensmünster Erfahrungen mit Menschen in tiefer Not: „Oft schämen sich allerdings die Bedürftigen, ihre Not einzugestehen.“ Hier müsse man sensibel sein für die Nöte der Menschen und sie offen und unvoreingenommen annehmen. Denn auch hier kann die Stiftung „Helfen und heilen“ segensreich wirken.
Dass viele die Westenfeldschen Ideen teilen und unterstützen, wird an der Heilbronner Stiftung deutlich. Das Gründungskapital von 20.000 Euro, mit dem sie 2006 startete, hat sich inzwischen auf über 170.000 Euro vervielfacht. Ergebnis eines zähen „Am-Ball-Bleibens“. Wolfgang Westenfeld sagt heute dazu: „Man muss die Dinge immer am Laufen halten.“ Hartnäckig und unbeirrbar seinen Weg gehen, das hat er über Jahrzehnte bewiesen.
Die von ihm ins Leben gerufene Stiftung folgt ihm auf diesem Weg nach.