Nichts deutete im Leben von Ivanka Cugura darauf hin, dass sie eines Tages über die Mittel verfügen sollte, eine eigene Stiftung zu gründen und so ihr langjähriges Herzensanliegen nachhaltig zu verfolgen, Kindern, insbesondere Mädchen, in Afrika und Lateinamerika Chancen für ein gelingendes Leben zu eröffnen.
Eine umfangreiche Erbschaft von ihren Nachbarn im Jahr 2006 beschenkte sie reich - sie sah diese zugleich als besondere Aufgabe. Als sie - selbst noch arm und in Kroatien wohnhaft - einmal einen Priester um finanzielle Hilfe gebeten hatte, sagte dieser, nicht ihm solle sie das Geld zurückzahlen, sondern irgendwann einmal anderen Menschen. Dieser Satz hat Ivanca Cugura ihr Leben lang begleitet.
So viel Geld brauche ich nicht für mich
Von Anfang an wusste sie, so viel Geld brauche ich nicht für mich. Ihre nächste Verwandtschaft ist wahrlich nicht reich. Dies ist aber nicht zu vergleichen mit der Armut in Afrika, Asien und Lateinamerika. Seit vielen Jahren hatte Ivanca Cugura drei Patenschaften für Mädchen aus diesen Kontinenten übernommen und war genug im Bilde über die Armutszustände vor Ort.
"Meine Gedanken kreisten immer wieder, fast Tag und Nacht, vor allem um Kinder, die dort geboren sind, wo es ohne Nächstenliebe keinen Ausweg gibt." Sagt die Stifterin und freut sich, dass sie mit der Ivanca Cugura - Ulrike und Dr. Karl Kohler - Stiftung nun nachhaltige Hilfe leisten kann.
Als Gründungstag hatte sie bewusst den 19. November gewählt, denn dies ist der Tag der Heiligen Elisabeth von Thüringen.