10.000 Euro für Schutz dementer Patienten
Die „Helfen und Heilen Caritas-Krankenhaus-Stiftung“ stellte für die Anschaffung von sogenannten „Sensormatten“ im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim insgesamt knapp 10.000 Euro zur Verfügung. Die Matten dienen der sicheren Versorgung von Patienten, die zu nächtlicher Unruhe neigen und oft orientierungslos und weglaufgefährdet sind. Die Zahl älterer Patienten mit kognitiven Einschränkungen und Menschen mit Behinderungen oder Demenz in den Krankenhäusern steigt und stellt die Krankenhäuser vor neue Herausforderungen. Oft trägt der Aufenthalt in der ungewohnten Umgebung zur Verunsicherung bei. Zugleich kann das Pflegepersonal im Akutkrankenhaus solche Patienten nicht rund um die Uhr überwachen. „Die Sensormatten werden unter die Matratze der Pflegebetten gelegt und sind mit der Rufanlage verbunden. Sobald ein Patient das Bett zum Beispiel für den Toilettengang verlässt, erhält die Pflegekraft am Stützpunkt ein Signal“, erläutert Pflegedirektor Frank Feinauer. „Ist der Patient nach einer bestimmten Zeit nicht zurück, wird ein Alarm ausgelöst und die Pflegekraft schaut nach dem Patienten. So schaffen wir ein hohes Maß an Sicherheit; gleichzeitig bleibt die Bewegungsfreiheit der Patienten erhalten.“
„Engagement der Stifter bewirkt wirklich Gutes“
Unauffällig und sicher: Pflegedirektor Frank Feinauer und die stellvertretende Stationsleiterin Gudrun Deißler demonstrieren die neuen Sensormatten für die Patientenbetten.Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim
„Die Sorge um ältere und schwerkranke Menschen sowie um die altersgerechte Betreuung von Kindern im Caritas-Krankenhaus sind die zentralen Anliegen der Stiftung“, unterstreicht Thomas Wigant, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, caritative und mildtätige Aufgaben im Krankenhaus zu unterstützen, die nicht ausreichend von den Krankenkassen finanziert werden, die aus unserer Sicht aber sinnvoll und wichtig sind.“ Hier seien die Sensormatten ein gutes Beispiel: „Sie gewährleisten zum einen die Autonomie der Patienten und bieten – falls erforderlich – zugleich den notwendigen Schutz. Von den Kostenträgern erhält das Krankenhaus für solche sinnvolle Anschaffungen leider keine zusätzlichen Mittel.“ Wigant dankte allen Stiftern, die mit ihrem Beitrag solche Projekte möglich machen. „Hier kann das finanzielle Engagement der Stifter durch innovative Ideen wirklich Gutes für die Gesellschaft bewirken.“
Hintergrund:
Die „Helfen und Heilen Caritas-Krankenhaus-Stiftung Bad Mergentheim“
Die „Helfen und Heilen Caritas-Krankenhaus-Stiftung Bad Mergentheim“ wurde im Jahr 2008 unter der Schirmherrschaft von Ministerin Ursula von der Leyen gegründet. Die Stiftung fördert Haupt- und Ehrenamtliche in ihren medizinischen, pflegerischen, sozialen, caritativen, seelsorglichen und kulturellen Aufgaben im Caritas-Krankenhaus. Sie unterstützt die Betreuung kranker Kinder und ihrer Familien sowie die Begleitung von Schwerstkranken, um ihnen den Aufenthalt im Krankenhaus zu erleichtern. Sie tritt auch für Patienten ein, die nicht auf Sozialversicherungsleistungen zurückgreifen können. Zustiftungen sind willkommen.