Deutliches Zeichen für Frauen in Not
Irmlinde Hikel inmitten von 30 ehrenamtlich aktiven Notdienstfrauen und dem hauptamtlichen Team beim Dankeschön-Film-Frühstück.
Das Geld stammt aus dem Erbe von Irmlinde Hikel; diese hatte sich zeitlebens in verschiedenen Tätigkeiten und Berufen für Frauen eingesetzt und unter anderem 1983 den Verein „Frauen und Kinder in Not“ gegründet.
Die nun errichtete Stiftung ist als sogenannte Verbrauchsstiftung konzipiert; innerhalb von zehn Jahren soll das Vermögen dem Stiftungszweck entsprechend verwendet werden. Die ersten Gelder wurden bereits im September und Oktober ausgeschüttet. Die Irmlinde Hikel Stiftung wird treuhänderisch von der CaritasStiftung Lebenswerk Zukunft verwaltet.
Michael Buck, Vorstand von Lebenswerk Zukunft, gratulierte den Verantwortlichen: „Mit deren Gründung beweisen Sie, dass Sie die Tradition der Hilfe fortsetzen, die Irmlinde Hikel spätestens mit der Gründung des Vereins 1983 begonnen hatte. Mit Herzblut und Sachverstand hat sie sich stets der Frauen und Kinder in Not angenommen. Das Anliegen, Frauen und Kindern in Not wirkungsvoll zu helfen, setzen Sie nun mit der Gründung und der Arbeit der neuen Stiftung fort.“
www.frauen-und-kinder-in-not.de
Zur Person: Wer war Irmlinde Hikel?
Die gelernte Sozialpädagogin Irmlinde Hikel aus Baindt hatte sich jahrzehntelang mit Herzblut und Sachverstand für den Verein „Frauen und Kinder in Not“ engagiert: als Mitgründerin im Juni 1983 und danach als 1. Vorsitzende. Auch nach ihrem Ausscheiden blieb sie den Mitarbeiterinnen und der Entwicklung des Vereins stets verbunden. Darüber hinaus war sie zeitweilig als Fachfrau für die Arbeit mit hörgeschädigten Menschen im Stiftungsrat der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn und baute den Sozialdienst für Hörgeschädigte der Caritas in Ravensburg auf. Ihr unermüdliches soziales Engagement, für das sie auch das Bundesverdienstkreuz erhielt, hatte Irmlinde Hikel auch veranlasst, ihr Vermögen karitativen und gemeinnützigen Zwecken zu widmen.