Projekte für Versöhnung und Toleranz ausgezeichnet
Die beiden Vereine setzten sich mit einem bemerkenswerten Engagement für den interkulturellen und interreligiösen Dialog ein und stünden für besondere Nachhaltigkeit, so die Stiftung. Verliehen werden Preise Anfang Oktober. 27 Projekte aus dem In- und Ausland hatten sich um die Förderpreise beworben.
Lernen über jüdisches Leben in Deutschland
Im Medienbildungsprojekt „Andere Lebenswelten kennenlernen – Fokus junges jüdisches Leben in Berlin“ setzen sich Kinder mit dem jüdischen Leben in Deutschland auseinander.Vincentino
Der 2008 von der Journalistin Sandra Maischberger gegründete Verein Vincentino wird für sein Medienbildungsprojekt "Andere Lebenswelten kennenlernen - Fokus junges jüdisches Leben in Berlin" prämiert. Junge Menschen finden unter dem Motto "Kultur stärkt Kinder in Berlin" Zugang auf Augenhöhe mit Musikern, Künstlern und Medienprofis. Schüler zwischen acht und 14 Jahren lernen dabei in Projekten die Vielfalt der jüdischen Welt in Berlin kennen. Sie arbeiten im Gespräch mit Eltern, Lehrern, Familie und Freunden verschiedene Meinungen und Haltungen heraus und erstellen kreative Kurzfilme, Interviews und filmische Dokumentationen.
Engagement für Toleranz und Minderheiten
Das HAWAR.help-Projekt SCORING GIRLS macht interkulturelle Begegnungen zwischen Mädchen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte möglich.Sebastian Kortmann
Ebenfalls einen Förderpreis erhielt der Menschenrechtsverein HAWAR.help, der sich für Versöhnung, Toleranz und verfolgte Minderheiten einsetzt. Im Bildungsprojekt SCHOOL TALKS denken Schülerinnen und Schüler über entwicklungspolitische Zusammenhänge und Themen wie Rassismus, Diskriminierung und Fluchtursachen nach. SCORING GIRLS macht interkulturelle Begegnungen zwischen Mädchen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte möglich. BACK TO LIFE stellt die Verbindung zwischen der irakisch-jesidischen Kultur und der deutschen Gesellschaft her. BACK TO LIFE baute im Irak das Women’s Empowerment Center, in dem binnengeflüchtete Frauen aller Glaubensrichtungen Traumata verarbeiten können.
Die Pill Mayer Stiftung: Die Pill Mayer Stiftung für interkulturellen Dialog engagiert sich seit fast zehn Jahren für die Kulturarbeit als Brücke zwischen Menschen verschiedener Kulturen und fördert interkulturelle Projekte für Kinder und Jugendliche und interkulturelles Lernen als Beitrag zu einem positiven Miteinander.
07527 9541-61 - kultur@pillmayerstiftung.org - www.pillmayerstiftung.org